Die Digitalisierung hat längst in allen Bereichen unseres Lebens Einzug gehalten. Auch die Kommunikation findet zunehmend online statt.

Doch, was bedeutet dieser Online-Boom für die Printkommunikation? In diesem Blogpost liefern wir die Antwort auf diese und weitere Fragen. Soviel sei vorab verraten: sie lautet anders als du vielleicht vermutest.

In den letzten Jahren wurde digitale Kommunikation zu einem immer wichtigeren Thema: Anstelle von Briefen schreiben wir E-Mails, Bücher werden auf Tablets gelesen und auch Zeitungen rufen wir lieber online auf als sie aus dem Briefkasten zu holen. Die Beliebtheit und damit auch die Nutzung digitaler Kanäle nehmen laufend zu. Eine Entwicklung, welche die Kommunikation vieler Unternehmen vor neue Herausforderungen stellt. Da ist es verständlich, dass diese Firmen mit dem Gedanken spielen, sich künftig ausschliesslich auf Onlinekommunikation zu konzentrieren und komplett auf gedruckte Kommunikationsmittel zu verzichten.

Doch ist das wirklich die richtige Strategie?

Print vs. Digital – Entweder, oder?

Print oder Digital – Viele Unternehmen haben das Gefühl, in Sachen Kommunikation genau vor dieser Entscheidung zu stehen. Entweder, oder – so, als gäbe es nur einen möglichen bzw. richtigen Weg. Und tatsächlich gibt es immer wieder Unternehmen, die sich für eine Zukunft entscheiden, in der ausschliesslich digital kommuniziert werden soll.  

Wir hingegen finden, dass es sich hier keinesfalls um eine Entweder-Oder-Entscheidung handelt. Denn entgegen der weitläufigen Meinung ist Print noch längst nicht tot. Vielmehr verfügen beide Kommunikationsarten über ihre eigenen Vorzüge. Warum also nicht von beiden Potenzialen profitieren und auf crossmediale Kommunikation setzen?

Crossmediale Kommunikation: Das Beste aus zwei Welten

Bevor wir das Thema weiter vertiefen, wollen wir eine zentrale Frage klären:
Was bedeutet eigentlich «crossmediale Kommunikation»?

Crossmediale Kommunikation bezeichnet die parallele, aufeinander abgestimmte Kommunikation über verschiedene Kanäle. Also, dass Inhalte sowohl in digitaler als auch gedruckter Form – medienübergreifend –­ veröffentlicht werden. Die auf den jeweiligen Publikationskanal angepasste Aufbereitung sorgt für einen facettenreichen und dennoch stimmigen Auftritt. Das oberste Ziel der crossmedialen Kommunikation ist es, Nutzer möglichst zielgerichtet ansprechen und informieren zu können – gerne auch mehrfach.

Warum Onlinekommunikation nicht die einzig richtige Lösung ist

Digitale Kommunikation ist aufgrund ihrer schnellen und ortsunabhängigen Verfügbarkeit sehr beliebt. Das Internet liefert auf jede Frage in Echtzeit umfangreiche Antworten – wie beispielsweise auch dieser Blogbeitrag zeigt. Doch das ist noch nicht alles. Ein weiterer Vorteil von Onlinekommunikation ist, dass dank Suchmaschinen auch Personen auf Kommunikationsmittel aufmerksam werden, die das Unternehmen dahinter bisher noch nicht kannten. Und last but not least eröffnen sich in der digitalen Kommunikation ganz neue Möglichkeiten, was die Vermittlung von Informationen angeht. So kannst du beispielsweise animierte Grafiken oder Videos in deine Kommunikationsmittel integrieren. Etwas, das bei gedruckten Publikationen nicht möglich ist. Das Potenzial des Kanals «online» solltest du deshalb keinesfalls unterschätzen.

Nebst vielen Vorteilen gibt es der Onlinekommunikation allerdings auch Nachteile: Wir erhalten so viele E-Mails, dass es Nachrichten gibt, die einfach untergehen. Wir verwenden AdBlocker, weil wir von ständig blinkenden und aufpoppenden Werbungen übersättigt sind. Sich in diesem Überfluss an digitalen Informationen von anderen abheben zu können, wird zu einer immer grösseren Herausforderung. Ist das Internet also der einzig genutzte Kommunikationskanal, besteht die Gefahr, dass die veröffentlichten Informationen ihren Weg zur Zielgruppe gar nicht finden. Online zu kommunizieren alleine, ist also noch keine Erfolgsgarantie.

Vorteile Printkommunikation

Auch wenn die Erstellung für Printkommunikation aufwendiger und kostenintensiver ist, gibt es Vorteile, die diesen Aufwand durchaus rechtfertigen. Bei gedruckter Kommunikation werden die Sinne beansprucht: Es geht nicht nur um den eigentlichen Inhalt, sondern auch um das haptische Erlebnis. Der Nutzer hält etwas in der Hand, kann die Kommunikation also richtiggehend erfühlen. Das beeinflusst den Eindruck, den die Kommunikation hinterlässt. Zudem sind gedruckte Inhalte verbindlich und wirken damit viel vertrauenswürdiger als ihr digitales Pendant, an dem zu jederzeit etwas geändert werden könnte.

Diese Faktoren sind besonders bei der Kommunikation mit Investoren, Analysten und Journalisten – also beispielsweise bei Geschäftsberichten – nicht zu unterschätzen. Obwohl auch hier die Möglichkeit der digitalen Informationsbeschaffung rege genutzt wird, sind gedruckte Geschäftsberichte nach wie vor gefragt. Zwar gibt es auch Unternehmen wie beispielsweise Migros, die auf den Druck ihrer Geschäftsberichte verzichten. Doch trotz fortschreitender Digitalisierung scheint dieser Schritt noch längst nicht bei allen Firmen ein Thema zu sein. Zu Recht, wie unsere Erfahrung zeigt.  

Welche Art der Kommunikation bevorzugen Zielgruppen?

Wenn du versuchst, die verschiedenen Kommunikationsbedürfnisse deiner Zielgruppen zu erfassen, wirst du feststellen, dass diese oftmals von deren Alter abhängen. Während man den Babyboomern und der Generation X wohl eher eine Affinität zum Print zutrauen würde, geht man im Allgemeinen davon aus, dass die Generation Y und Z nicht mehr viel mit gedruckter Kommunikation anfangen können. Heute werden wir schliesslich quasi mit einem Smartphone in der Hand geboren. Da liegt die Vermutung nahe, dass spätestens mit der jüngsten Generation die Nachfrage nach Print ausstirbt.

Doch – und das ist das Erstaunliche – gerade junge Personen greifen gerne zu Papier. Dementsprechend scheint Print ein allgemein unterschätztes Medium zu sein.

Studien aus den USA zeigen, dass Millenials öfter Bücher als E-Books kaufen. Und auch Nachrichten werden regelmässig in gedruckter Form konsumiert. Womöglich gerade deshalb, weil sie einen Grossteil ihrer Zeit damit verbringen in Bildschirme zu starren. Abgestumpft von der Informationsflut auf dem Laptop oder dem Smartphone, erfahren auf Papier gedruckte Informationen mehr Beachtung als man zunächst vermuten würde.

Natürlich bedeutet dies nicht, dass das Internet als Informationsquelle an Relevanz verliert. Es unterstreicht lediglich die Feststellung, dass Print noch längst nicht tot ist. Denn die Nachfrage nach dem einen, schliesst eine Nachfrage nach dem anderen nicht aus. Im Gegenteil: Im Idealfall werden die Zielgruppen eines Unternehmens nämlich sowohl digital als auch analog mit der Kommunikation deines Unternehmens konfrontiert, was wiederum die Chance erhöht, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das verdeutlicht, wie gross das Potenzial crossmedialer Kommunikation ist.

Die Umsetzung crossmedialer Kommunikation

Je mehr Kanäle für die Kommunikation genutzt werden, umso grösser der Aufwand. – eine Überzeugung, die noch immer weit verbreitet ist. Das erklärt auch, warum viele Unternehmen ihre Geschäftsberichte, Factsheets, Medienmitteilungen, Handbücher oder Kataloge bislang nur auf einem Kanal teilen. Wie bereits gesagt, scheint es, als müsse man sich entscheiden – print oder digital. Doch stimmt das wirklich? Ist die Umsetzung medienübergreifender Kommunikation wirklich so aufwendig?

Um die Antwort vorweg zu nehmen: Nein!

Crossmediale Kommunikation ist weitaus weniger aufwendig als man vielleicht annehmen würde. Natürlich ist jede Umstellung erstmal mit Aufwand verbunden. Allerdings gibt es mittlerweile verschiedene Lösungen, die das Bedienen mehrerer Kommunikationskanäle so vereinfachen, dass sich dieser Aufwand in Grenzen hält und die Vorteile deutlich überwiegen.

Eine dieser Lösungen ist das Online-Publikationssystem elias®: Ein innovatives System, welches das einfache Erstellen verschiedenster Publikationen und deren medienübergreifende Veröffentlichung unterstützt. Dahinter steckt ein ganz einfaches Prinzip: Inhalte können medienneutral erstellt und auf Knopfdruck auf verschiedenen Kanälen publiziert werden. Die Möglichkeiten von elias® gehen sogar noch weiter: Die Anforderungen an ein Printprodukt sind nicht zwingend dieselben wie die an eine digitale Publikation. Deshalb ist es möglich, die Ausgabe jedes Inhaltselements flexibel zu steuern. So kann gezielt auf die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen eingegangen und letztendlich ein stimmiges Gesamtbild über alle Kommunikationskanäle hinweg erzeugt werden.